The Dead End Guys: "Welcome The Darkness"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD
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Dienstag, 9. Februar 2010 |
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Mit "Welcome The Darkness" bringen The Dead End Guys dieser Tage ihre erste LP heraus. Die Veränderungen zur Debüt-EP "Among The Dead" sind dabei eher marginal. Lediglich die leichten Deathrock-Einsprengsel haben einer straighteren Ausrichtung Platz gemacht. Auffällig ist der teils an Hardcore erinnernde, wuchtige Sound, der im Horrorpunk doch untypisch ist und an "Beat The Bastards" von The Exploited erinnert. Zudem sind die Songs größtenteils im Up tempo Bereich angesiedelt.
Schon der Opener "Love Like Napalm" gibt die Marschrichtung vor: Vollgas geradeaus, dabei aber mit einem coolen, semiakustischen Break, welches Country-Einflüsse aufweist. Wer aber dachte, dies sei schnell, wird gleich im Anschluss von "Hells To Come" überrollt.
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Durch sein Tempo und die fast durchgängig in Hardcore-Manier gebrüllten Vocals und den Shout-Refrain entwickelt der Song eine unglaubliche Wucht. Anschließend wird es mit "1000 Black Hearts" rifflastiger und melodiöser. Das Grundriff erinnert etwas an das Halloween Main Theme und Lars Vegas zeigt hier, dass er auch melodische Gesangslinien gut beherrscht. Danach wird das Gaspedal mit "Against The Reich" und "Intruders" allerdings wieder durchgetreten. Max Gein treibt seine Mitstreiter dabei mit treibendem Drumming voran. "GPC" ist vielleicht der typischste Song für das Horrorpunk Genre, mit wooo-hooo Refrain und passendem Text. Der Titelsong stellt anschließend, seinem Titel entsprechend, den atmosphärisch düsteren Pol des Albums dar und wird von einer melodischen Leadgitarre und einem ruhigen Solo geprägt. Ähnlich gelagert, allerdings flotter unterwegs, ist "Hollow Moon", der durchgängig mit cleanen Vocals aufwartet. "Electric Rage" zeigt im Anschluss, dass The Dead End Guys auch zwei fähige Gitarristen besitzen, die sich in diesem Song ein gelungenes Gitarrenduell liefern.
Fazit:
"Welcome The Darkness" ist ein gelungenes Album, auf spielerisch einwandfreiem Niveau. Etwas mehr melodische Gesangslinien und ruhige Passagen wären insgesamt allerdings der Dynamik zuträglich gewesen. Doch dieser Mangel hat auch einen Vorteil, denn The Dead End Guys schaffen sich dadurch ihre Nische in dem relativ eng begrenzten Rahmen des Horrorpunk. Von der Wuchtigkeit erinnern sie dabei an eine Mischung aus Balzac mit einem guten Schuss Calabrese. Doch diese CD ist durchaus nicht nur für Fans des Genres, sondern auch für alle, die gerne mal Bands wie die schon genannten The Exploited hören.
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The Dead End Guys @ LabelLos.de
The Dead End Guys @ myspace |
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 9. Februar 2010 )
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