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sToa: "Silmand"
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Geschrieben von Ormuz & (R)Einhard   
Donnerstag, 16. Oktober 2008
 

Wem "Stoa" nur als Ganzheitlichkeit der Welterfassung bzw. aus dem Kreuzworträtsel als altgriechische Säulenhalle bekannt ist, dem sei dringend empfohlen, sich das neue Album "Silmand" der Band sToa anzuhören. Das Konzept von sToa verbindet Elemente der Klassik mit solchen aus der populären Musik. Damit erlangten sie bereits internationale Chartplatzierungen, z.B. in Mexiko und Russland.
sToa-Mastermind Olaf Parusel, auch bekannt als Komponist der MDR-Sendung "Geschichte Mitteldeutschlands: Katharina die Große" sowie zahlreicher anderer TV-Produktionen und als Mitersteller des Brockhaus-Rieman Musiklexikons, legt mit "Silmand" (das Wort bedeutet in einem fast vergessenen deutschen Dialekt "Seelenmonat") ein Album vor, das für September und somit für die Schönheit und Vielseitigkeit des Herbstes steht.

 

 

 

Musikalisch bewegt sich die Scheibe auch Dank der instrumentalen Vielfalt (Piano, Xylophon, Violine, Klarinette) von heiter bis düster, von Freude bis Melancholie.
Nach sieben Jahren Pause haben sToa hier ein Werk voller Kraft und Stärke vorgelegt. Rein instrumentale, aber auch orchestrale, beinahe barocke und sogar fast schon poppige Stücke, unterstützt von den schönen, sanften und vollen Stimmen von Louisa John-Krol, Mandy Bernhardt, Ralf Jehnert (Love Is Colder Than Death) und Pieter Nooten (ehemals Clan of Xymox), machen das Album zu einem Spaziergang durch die bunte Herbstwelt des Silmand.
Bereits das Intro "Sakrileg" entführt den Hörer auf schwebenden Klängen in die melodischen Wunderwelten von sToa. Von "Broken Glas", was Pop-Elemente enthält, über barock-sinnliche Töne, die "Lan Lune Blanche" begleiten, geht es weiter zu "Daar" - fröhliche, heitere, ausgelassene Stimmungsbilder prägen dieses Instrumental. "Iter Devium" besticht durch die Mischung aus sakralen Klängen und der feenhaften Stimme von Mandy Bernhardt. Während "My Last Way" sehr düster daher kommt , erheitert das orientalisch anmutende "Palladium" wieder, um sanft von "Ways" abgelöst zu werden. Gefolgt von "Modesty", das fast schon bombastisch klingt, kraftvoll und energetisch, bildet es den schönen Übergang zu "Hanuz Nist", das ebenso tiefgehend beginnt, jedoch alsbald den Hörer wieder in höhere Sphären entschweben lässt. Lediglich "A Drinking Song" unterbricht den Reigen der Klangwelten ein wenig. Dieser eher elektronische Titel wäre an anderer Position auf dem Album wünschenswerter gewesen. Mit "So Many Clouds" jedoch findet man jedoch schnell zurück in die vorherrschend entrückte besinnliche Stimmung, um mit "Tacitum" den Kreis zu schließen.

Fazit:
Dieses Album ist eine Einladung zum Verweilen, zum Ausruhen, zum Entschweben, zum Ruhe finden und Träumen. Allen Liebhabern der melancholischen (Neo-)Klassik sei diese CD wärmstens empfohlen, nicht nur im Herbst.

Manko:
Die Titel sind allesamt sehr kurz - man wünscht sich, sie wären etwas länger.

Hörtipps:
"Sakrileg", "Daar"

Tracklist:
01. Sakrileg
02. Broken Glass
03. La Lune Blanche
04. Daar
05. Iter Devium
06. My Last Way
07. Palldium [Night]
08. Ways
09. Modesty
10. Hanuz Nist
11. A Drinking Song
12. So Many Clouds
13. Tacitum

     
sToa @ LabelLos.de
sToa @ myspace
     

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