Lange haben wir darauf gewartet und hier ist es nun, das Nachfolgewerk zum genialsten Comeback Album der Wave-Geschichte - “Phoenix”. Eröffnet wird “Ghost” von “Can’t Be Love”, einem Midtempo Wave-Track allererster Güte. Es folgt mit “Last Day On Earth “ ein langsameres Stück, bevor mit “Walk Away” (kein Sisters Cover) der Knaller des Albums und zukünftiger Tanzflächenfeger gezündet wird! Eine geniale Melodie, ein herrlich tiefer Bass und Mic Jogwers einmalige Stimme machen dieses Stück zum Nachfolger von “Now is The Time” vom letzten Album.
Es folgen mit “If Love Could Change This World” und “True Love (After All)” wieder zwei langsame Stücke und hochrangige Kandidaten für den nächsten Liebeskummer.

Überhaupt befinden sich sehr viele eher ruhige Stücke auf dieser Platte, was sich aber keineswegs negativ auswirkt. Ganz im Gegenteil, man fühlt sich gerade dadurch gezwungen (im positiven Sinne), sich näher mit Mr. Jogwers Texten auseinander zu setzen, welche sich wieder um Beziehung, Liebe und Verlust drehen.
Der Titeltrack ist wieder ein Uptempo Stück und hat diese herrlich krachigen Gitarren, die ich schon vom Vorgänger her mochte, die auf “Ghost” allerdings leider etwas zu wenig eingesetzt werden. Danach wird es mit “Biding Our Time” wieder ruhiger und melancholicher, wenn Mic singt “Trying out the things that seemed to work for everyone - everyone but us”.
Es folgen noch zwei Stücke im Midtempo-Bereich und das wieder schnellere “Now We’ll Go”, bevor mit “Break It” nochmal die Postpunk-Keule rausgeholt wird. Dieses Stück erinnert am meisten an Überhits wie “Missing You” oder “Walking On Both Sides “ ... genial!

Mein Fazit ist, dass Pink Turns Blue mit “Ghost” zeigen, dass “Phoenix” keine Eintagsfliege war und ab jetzt wieder verstärkt mit ihnen zu rechnen ist! Und wer der “Special Ghost Show” beim diesjährigen WGT beigewohnt hat, der weiß, wovon ich rede...