Das Quartett aus Bonn legt mit "Post Mortem Punk" seine zweite Promo-CD vor. Was optisch nach klassischem Horrorpunk aussieht, entpuppt sich beim Hören keineswegs als bereits hundertfach zuvor gehört. Sicherlich verwenden Monster Mash die klassischen Bestandteile des Genres in ihren Songs, doch schon der erste Song "The Island" beginnt mit einer, im Verlauf des Songs wiederkehrenden Surfgitarre, die etwas an Pulp Fiction erinnert, und zeigt nur in Ansätzen Geschwindigkeit. Dafür stehen melodische Gitarrenstrukturen und Gesangmelodien im Vordergrund. Das anschließende "Corpse Of The Bride" stampft ziemlich breitbeinig durch die Boxen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den frühen The Other lässt sich dabei nicht leugnen. Das liegt vielleicht auch am Gesang von Chris Crusher, dessen Stimme zudem etwas an Lou zu The Spook Zeiten erinnert.

Überhaupt besitzen die Gesangsmelodien einen angenehmen Fluss und werden nicht von unnötigen Schreiattacken ruiniert. Unterstützt wird Chris dabei von Coffin Flo, der im schnellen "Crawling Spider" zeigt, dass auch er eine brauchbare Gesangsstimme besitzt. Dies eröffnet der Band die Möglichkeit zu zweistimmigen Leadgesangspassagen. So auch in "Eaten Alive", das wiederum mit der eingangs bereits erwähnten Surfgitarre aufwartet und ansonsten von einer melodischen Leadgitarre geführt wird.

Fazit:
Es bleibt nach den vier Songs festzuhalten, einen guter Appetithappen gehört zu haben, der Lust auf mehr macht. In Monster Mash steckt in jedem Fall Potential. Besonders die vielseitige Gitarrenarbeit und die eher im Midtempo angesiedelten Songaufbauten sind dabei positiv hervorzuheben. So muss man sich einem um den "Nachwuchs" im deutschen Horrorpunk keine Sorgen machen.

Tracklist:
01. The Island
02. Corpse Of The Bride
03. Crawling Spider
04. Eaten Alive