heavy-current: "Ratrace" EP
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Geschrieben von preacher_man
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Donnerstag, 16. Oktober 2008 |
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Mit der fast ausschließlich per Download erhältlichen EP "Ratrace" wollen die Elektronik-Rocker von heavy-current ihren Fans die Wartezeit auf ihr 2009 erscheinendes viertes Album verkürzen. Die auf 50 Stück limitierte CD-Version dazu gibt es lediglich bei Live-Auftritten der Band zu erstehen und dürfte - bei der Stückzahl - wohl auch schon vergriffen sein.
Neben dem Titeltrack "Ratrace", zu dem auch ein Videoclip erschienen ist und der auf dem kommenden Album enthalten sein wird, finden sich auf der Web-EP acht Remixe von Songs der letzten Full-Time-CD "Edacious".
Der Titeltrack ist gleichzeitig auch der markigste Titel der Scheibe - gut tanzbar, eingängig und eine ganze Spur besser und ausgeklügelter als die letzte Videoauskopplung "DBN" (Dead Brain Nation).
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Vor allem das Wechselspiel zwischen den Strophen, die mit zwar schnellem, aber glasklar verständlichem Sprechgesang (erinnert irgendwie stark an "We didn’t start the Fire" von Billy Joel) glänzen und dem symphonisch angehauchten, vollem Klang des Refrains, machen den Titel zu einem potentiellen Tanzflächenfüller, der einem auch nach dem hundertsten Hören noch nicht langweilig wird.
Die übrigen Titel, wie erwähnt alles Remixe der "Edacious"-LP, kommen relativ elektronisch daher. Den Rock sucht man meist vergeblich, was den Titeln an sich aber keinen Abbruch tut. Trotzdem kommen hier diesmal eher Elektronik-Fans mit einem offenen und breitgefächertem Elektrogeschmack auf ihre Kosten, da die Bandbreite der Remixe von leichtem Synthpop bis zu hartem, mit kratzigen Beats versehenem Tanzflächenindustrial reicht. Bestes Beispiel hierfür ist der letzte Track der EP "Re:Birth" im Kaos-Frequenz Remix, der mit extrem verzerrten Vocals wohl auch genau in diese Richtung gehen soll. Als Abwechslung ganz brauchbar, sollten heavy-current dies aber nicht zur Gewohnheit werden lassen, da die meist glasklare und ohne Textbook verständliche Stimme von Sänger Jan meines Erachtens eines der Markenzeichen der Band ist.
Als für heavy-current typischen Anspieltipp kann man eigentlich nur "Ratrace" empfehlen, da es nun einmal der einzige nicht ‚verelektronikte’ Titel der EP ist.
Ein Reinhören auf jeden Fall auch Wert ist die Felix-Version von "Meaning", welches mir persönlich in der hier vorliegenden, doch eher melancholischen Version wesentlich besser gefällt, als das zu pop- und dancelastige Original.
Fazit:
Interessante EP, die aufgrund des hochwertigen Titeltracks "Ratrace" auf jeden Fall Lust auf das kommende Album macht.
Weniger geeignet für Leute, die den Rock- und Punkanteil bei heavy-current bevorzugen.
Tracklist:
01. Ratrace (Wake-Up Edit)
02. DBN (heavy-current recycled by jwb)
03. Edacious (Filtermix by Vani)
04. Re:Birth (Destroyed by Novastorm)
05. Das L-ich-t (Splended Isolation Mix)
06. Meaning (heavy-current version by Felix)
07. Starkstroom (monestirean-nobjuf – mix by versus)
08. Virus (Eisschock Mix)
09. Re:Birth (Kaos-Frequenz Remix)
P.S.: In unserem Review zur Battle Scream Tour, bei der heavy-current mit von der Partie waren, erfahrt ihr auch Einiges über deren Liveauftritt.
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Letzte Aktualisierung ( Mittwoch, 14. Januar 2009 )
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