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Dr. Geek and the Freakshow: "Miss Graveyard EP"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Montag, 5. Juli 2010
 

Mit der "Miss Graveyard EP" bringt das Trio aus dem Saarland bereits im zweiten vollen Jahr ihres Bestehens den ersten Tonträger auf den Markt. Dieser wird in Eigenregie vertrieben, überzeugt aber musikalisch ebenso wie produktionstechnisch.
Nach einem kurzen Intro macht das Opening Riff von "Cenobites" gleich mal keine Gefangenen, bevor die Gitarre eine melodische Struktur vorgibt. Der Gesang von Dr. Geek übernimmt anschließend die Melodieführung und leitet durch rhythmische Strophen bis zu einem typischen Mitsingrefrain. Riffing und Rhytmusarbeit sind dabei ebenso einfach wie effektiv. Das "Dr. Geek Theme" beginnt mit einem Wolfheulen und wird von einem dominanten Bassgroove geführt. Dabei zeigt sich ebenfalls, dass die Songs ohne viel Schnickschnack daherkommen, aber handwerklich einwandfrei umgesetzt sind.

     

Das Riffing ergänzt sich homogen mit den Gesangsmelodien und fußt auf einem soliden Rhythmusfundament. "Miss Graveyard" wartet anschließend mit einer catchy Hookline im Chorus auf und beweist, dass die Band eingängige Gesangsmelodien zu schreiben vermag. Dabei fällt zudem auf, dass der Dr. neben den melodischen Gesangslinien mit seiner leicht angerauten Stimme dem Sound einen zusätzlichen Farbtupfer verpassen kann. Dass aber auch die Musik an sich überzeugen kann, zeigt sich am melodischen "The Hunger", welches etwas an The Other zu Debützeiten mit einem Schuss Nim Vind erinnert und den Horrorpunk typischen oh oh hooo Singalong nach einem Leadbreak im Mittelteil mit einbringt, oder "After Midnight" mit seiner hymnischen Leadgitarre. Der letzte Song, "Zombie Girlfriend", erweckt aufgrund seines schleppenden Beginns aus semiakustischer und Stakkatogitarre Assoziationen an Gothrock, bevor er nach einem Break das Tempo anzieht und in einen typischen Horrorpunk-Song mündet.

Fazit:
Insgesamt sind die Songstrukturen einfach und melodisch gehalten und gehen entsprechend schnell ins Ohr. Textlich wird alles aufgeboten, was das Genre so hergibt. Neben Zombies und Necrophilie, wird in "Elm Street 1428" auch Freddy Krueger gehuldigt.
Dr. Geek and the Freakshow kann man somit getrost das Potential zu Größerem bescheinigen.

Tracklist:
01. Intro
02. Cenobites
03. Dr. Geek Theme
04. Miss Graveyard
05. The Hunger
06. Elm Street 1428
07. After Midnight
08. Zombie Girlfriend

     
Dr. Geek and the Freakshow @ LabelLos.de
Dr. Geek and the Freakshow @ myspace
     

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