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DoNotDream: "Withered Rose"
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Geschrieben von preacher_man   
Donnerstag, 3. Januar 2008
 

Es beginnt wie der Soundtrack zu einem Heldenepos. Zumindest war dies der Eindruck, der sich beim Einlegen der Scheibe und Hören des Intros in mir breit machte.

„Withered Rose“ startet episch, zeitlos und schon nach anderthalb Minuten ist die Aufforderung des Bandnamens vergessen und man ist im positiven Sinne im Traumland verschwunden. Gespannt auf das nun Folgende, wurde ich nicht enttäuscht. Allerdings kam da wesentlich mehr Wucht rüber, als das Intro vermuten lies. Der zweite Track „Der Funke“ ist ein Symphonic-Metal-Kracher von hoher Güte. Lars de Haans tiefes, aber doch gut verständliches Geröhre wird von der melodisch-weichen, fast hauchenden Stimme Tina Menkes umspielt.

 

 

 

So setzen sich beide gegenseitig besser in Szene, als das derzeit - zumindest in meinen Augen - bei den Symphonic-Metal-Göttern von Therion der Fall ist. Auf diesem Wege, nur noch eine Spur, härter geht es dann auch mit „For You“ weiter, bevor mit Orpheus eine Ballade folgt, die mich zwar stark an L’âme Immortelle zu früheren Zeiten erinnert, aber dafür mit einem schönen, aber leider zu kurzen Gitarrensolo glänzt.
Was DoNotDream allerdings mit dem darauf folgenden Stück namens „Ritterballade“ bezwecken, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Eine Ballade mit akustischer Begleitung, die vom Kampf eines mutigen Recken gegen einen Drachen erzählt, passt eigentlich weder musikalisch, noch textlich zu dem sonst sehr seelisch-düsteren Album. Da nahm es mir doch etwas die Luft aus den Segeln…
Danach geht es allerdings gewohnt metallisch weiter, mit „Helping Hands“, das sich im Übrigen auch problemlos zum Moshen auf der Tanzfläche eignet. In den vorletzten Track „Liebe“ haben DoNotDream noch mal alles reininvestiert, was zur Verfügung stand: von einem von Lars gesungenen depressiven Anfang, den Felix Flaucher wohl auch nicht besser hinbekommen hätte, über rasend schnelle Gitarrenriffs bis hin zum Piano und zur hörbar leidenden Stimme von Tina Menke ist alles dabei. Mit „You Said“ wird „Withered Rose“ noch einmal etwas härter und mit schwerem Gitarrengeschütz beendet.

Fazit: Insgesamt, selbst für mich (eigentlich eher Goth-Rock-Fraktion) ein sehr gelungenes Album mit einigen hervorragenden Songs und Ideen. Wert mindernd wirkt für mich allerdings dauerhaft der Track „Ritterballade“, welcher hier keine Abwechslung darstellt, sondern im Grunde die Homogenität der ansonsten gut abgestimmten Platte zerstört.

 

 

 

Tracklist:
01. Intro
02. Der Funke
03. For You
04. Orpheus
05. Ritterballade
06. Helping Hand
07. Liebe
08. You Said

     
DoNotDream @ LabelLos.de
DoNotDream @ myspace
     

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