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Brillig: "The Red Coats"
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Geschrieben von Andreas Torneberg   
Dienstag, 28. Juli 2009
 

Dunkelheit breitet sich aus über eine Hafenstadt... und du wanderst durch die Straßen auf der Suche nach einem Ort, wo du die Nacht mit einem Whisky begrüßen kannst. Schließlich wirst du angelockt von einem Pub, in dem eine merkwürdige Kapelle spielt - eine Musik, zu der du dir lieber einen Absinth bestellst. Auf der Bühne zupft ein Typ im Anzug, der einen Zylinder trägt, das Banjo, daneben die in Rot gekleidete Dame zieht die Ziehharmonika.
Dann gibt’s da noch Gitarren, eine Zither, ja, sogar eine Ukulele ist dabei. Du erkennst noch einen Bass und das Schlagzeug im vernebelten Zwielicht aus Pfeifen- und Zigarettendunst. Die Stimmung ist total melancholisch, dunkel und traurig, aber irgendwie auch mysteriös.
Du brauchst dringend einen zweiten Drink.

     

Neben dir an der Bar sitzt so ein alter Kerl mit weißem, wucherndem Gestrüpp im Gesicht und einer schwarzen Augenklappe; ganz der Seemann, der schon überall gewesen ist. Hinter ihm ein junges Mädchen in einem langen, schwarzen Kleid und bleichem Antlitz, in dem auffällig ihre langen Eckzähne blitzen. Du fragst den alten Kerl, ob er was über die Band weiß. Yip, sagt der, die Kids kommen von weit her, aus einer kleinen Stadt an Australiens Südküste, heißt Adelaide.

Nach dem dritten Absinth entdeckst du plötzlich so ein weißes Kaninchen, das auf dem Tresen hoppelt, nein, eigentlich über dem Tresen schwebt - es ist passiert… die Musik hat dich in ein seltsames Wunderland aus finsteren Seemannsliedern und blutigen Balladen entführt, über Tod, Verzweiflung und Liebe… eine stille Falle ist mit ihren harmonischen, hypnotischen Melodien zugeklappt. Doch ist die Melancholie gewürzt mit einigen Prisen Humor zum Augenzwinkern. Die akustischen Instrumente entwickeln Farben dunkler Schönheit, im Zentrum die Geschichten in altem Stil, der Seemannsgarn; und etwas Spuk ist auch dabei. Der alte Matrose neben dir schnupft sich laut in sein dreckiges Taschentuch, dabei sickert Blut aus seiner Nase in seinen weißen Bart. Das bleiche Mädchen betrachtet den Alten dabei mit gierigen Blicken. Das weiße Kaninchen flattert plötzlich als fette Fledermaus davon. Oh, Mann, du stellst jetzt fest, dass einer von den Absinth wohl schlecht gewesen sein muss, und es höchste Zeit ist, diesen Ort zu verlassen! Also drückst du auf die Eject-Taste deines Players... doch nichts passiert. Du bist immer noch dort. Die Musik ist dir schon in den Kopf gezogen.

Tracklist:
01. Death At Sea
02. The Red Coat
03. Bird From The Ashes
04. Assorted Fate
05. The Old Captain
06. The Frozen Lake
07. Intermission
08. Absinthe Makes Her Heart Go Fonder
09. Jack Davey
10. Springtime In Kyoto
11. Phantom’s Theme
12. Emily Of The Grace

     
Brillig @ LabelLos.de
Brillig @ myspace
     

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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 28. Juli 2009 )
 
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