Braindead: "Five Years Dead"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD
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Sonntag, 20. Januar 2013 |
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Contra Light Records hat seine Fühler gekonnt in Putins Reich ausgestreckt und mit Braindeads "Five Years Dead" ein ziemlich gelungenes Album an Land gezogen. Das Trio aus Russland bringt damit nach einigen EPs seinen ersten Longplayer heraus.
Ganze 14 Songs lang bekommt der Hörer melodischen Horrorpunk zwischen The Fright, den Crimson Ghosts und Blitzkid auf die Ohren, ohne dabei wie eine billige Kopie zu klingen. Eingeleitet vom Instrumental "Dark Forces" ist der schnelle Opener "Daily Dead" dafür gleich eine bezeichnende Standortbestimmung.
Mit "Innsmouth" folgt ein auf den Gesang ausgerichtetes, hymnisches Midtempo-Stück, das von der Gitarrenarbeit lebt und mit seinem Opening-Riff latent an Blitzkid erinnert.
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Mit einem straighten Schlagzeug- und Bassrhythmus und einigen losen Gitarrennoten eingeleitet, zieht "Time Of The Living Dead“ das Tempo erstmals richtig an, bevor ein an 80er Stadionrock erinnerndes Gitarrenlick den Übergang in "It's So Dark" herbeiführt. Der Song lebt vom Wechselspiel aus Midtempo in den Strophen und Uptempo im Chorus, aus dem sich eine angenehme Dynamik entwickelt. Auch "Waiting For Life" setzt dieses Wechselspiel aus Mid- und Uptempo fort und zeigt mit einem knackigen Solo, dass die Gitarrenarbeit nicht nur songdienlich melodisch, sondern auch filigran eingesetzt wird. "Murder Blues" ist ein, wie der Titel bereits andeutet, bluesiges Stück Horrorpunk. Konsequent mit angezogener Handbremse gespielt, eignet sich das Stück mit seinem "lalala"-Mittelteil hervorragend für die Bühne. Mit "Your Life Is Mine" walzen Braindead auf einem Teppich aus Bass und Schlagzeug dann noch langsamer dahin und zeigen, dass Punk nicht immer nur schnell sein muss.
Egal bei welchem Tempo, die einzelnen Songstrukturen lassen sich gut heraushören. Dies ist auch der Produktion von Gozer (The Crimson Ghosts) geschuldet, die gleichzeitig druckvoll und roh ist. Die Crimson Ghosts dürfen auf dem Up-Tempo Song "Revenant" zudem auch als Gäste ran. Ein zusätzlicher bekannter Name ist Lon von The Fright, der als Gastsänger bei "Something" ein paar Vocallines zum Besten gibt. Der Song selbst klingt wie das Kind aus "Born To Be Dead" von The Fright und "Generation Gore" von den Crimson Ghosts, zusammengehalten von Danzig zu "How The Gods Kill"-Zeiten.
Fazit:
Insgesamt eine Menge Anreize, sich "Five Years Dead" zuzulegen. Die Songs bewegen sich gekonnt in den engen Grenzen des Horrorpunk, ohne dabei nach mehreren Hördurchgängen Abnutzungserscheinungen zu offenbaren.
Tracklist:
01. Dark Forces
02. Daily Dead
03. Innsmouth
04. Time Of The Living Dead / It's So Dark
05. Waiting for Life
06. Taste It
07. Something (with special guest)
08. Return Of Leatherface
09. Want You Bleed
10. Murder Blues
11. Your Life Is Mine
12. Revenant (with special guests)
13. Creature From The Black Lagoon
14. We Belong Dead
Release: 04/2012
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Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 21. Februar 2013 )
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