Die Menge war nach Janosch Moldau und heavy-current bereits in guter Stimmung und gespannt, wie Project Pitchfork wohl ihr Programm eröffnen würden. Nach dem Intro kam auch gleich der Knaller "If I Could" - ein Titel vom neuen Pitchfork-Album "Dream Tiresias!". Dieser Auftakt steigerte die Laune des Publikums um geschätzte 100 Prozent. Weiter ging es mit einem alten Klassiker "God Wrote", bei dem auch Project Pitchfork begannen noch mehr Gas zu geben und sichtlich Spaß bei ihrer Performance hatten.
Kein Wunder also, dass Peter sich ganze vier Mal an diesem Abend singend unter das Publikum mischte. An und auf der Absperrung, bezog er die Menge in die Show mit ein und zeigte, dass nicht alle Stars auch "Starallüren" aufweisen müssen, indem er einige Male sogar den besorgten Security-Mann beruhigte. Diese Fannähe wurde sichtlich mit Freude aufgenommen. Das Publikum blieb dabei stets friedlich und feierte einfach mit der Band.
Weiterhin im Programm waren "Nasty Habit", ebenfalls vom neuen Album "Dream Tiresias!", und "En Grade".

Danach neigte sich das Konzert eigentlich auch schon dem Ende, doch nach Hause gehen wollte offensichtlich keiner und so brachten Project Pitchfork als erste Zugabe ein weiteres Lied vom neuen Album. Mit "Darkness" ging es also in die Nachspielzeit und schon folgte mit „Souls“ ein weiterer Klassiker. Doch die Menge hatte immer noch nicht genug und auch Pitchfork schienen noch Restenergie zu haben, also legten sie mit dem Track nach, welchen man sofort in den Ohren hat, wenn man den Namen Project Pitchfork hört: "Timekiller". Die Menge jubelte. Mit "Rescue" gingen sie anschließend noch einmal in die Vollen und Peter zum letzten Mal an diesem Abend ins Publikum ...und zwar über die Absperrung.

Am Ende waren sowohl Pitchfork als auch das Publikum gleichermaßen ausgepowert. Es sollte ein verdienter Feierabend werden, ließ die Band, mit ihrem abwechslungsreichen Programm, einer guten Show und ohne Berührungsängste, doch durch und durch glückliche Fans zurück. Davon könnten sich so Manche durchaus eine Scheibe abschneiden.

Zu guter Letzt ist es mir auch noch gelungen, die Setlist zu ergattern. Diese wird natürlich in Ehren gehalten und erinnert mich an einen tollen Abend im Gewerkschaftshaus/Erfurt, mit Project Pitchfork und einem spitzen Publikum. Es lohnt sich auf jeden Fall bei einem der nächsten Konzerte der alten Helden dabei zu sein.

Mit diesen Worten verabschiede ich mich für heute von euch,

Liebe Grüße, eure Kitty