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Into Darkness Tour: Dope Stars Inc., Lacrimas Profundere, Deathstars & Diary Of Dreams - 22.10.2009
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Geschrieben von Andreas Torneberg   
Montag, 2. November 2009

"I want to love-hate you! Ich zertrümmere eure Schädel, so dass das Blut über eure blonden Haare spritzt! Ist das okay für euch?" Jaaaa! Die Mädels in den vorderen Reihen direkt am Graben vor der Bühne sind begeistert! Vergewaltigung durch Whiplasher Bernadotte, den Frontmann der Deathstars ist so geil! Bevor es aber dazu kommt, übernehmen erstmal die Dope Stars Inc. aus Rom den undankbaren Part der Anheizer.

 

Pünktlich um 19 Uhr stürmen die Römer die Bühne. Promotion ist für die italienische Combo letztens ja kräftig gerührt worden, darum ist der Saal auch schon gut gefüllt. Victor Love mit riesiger Sonnenbrille schreit, was die Lunge hergibt und seine Jungs sind auch frisch bei der Sache, den atemlosen Dope Stars-Partyrock zum Abtanzen ins Publikum zu fegen. Eine stürmische halbe Stunde wird gerockt, wobei live die Gitarren deutlich prägnanter kommen als auf der Platte. Bloß keine Besinnungspause aufkommen lassen, scheint das Motto, was nach 30 Minuten Full-Speed etwas ermüdend ist, da es etwas an Vielfältigkeit fehlt, die dem stampfenden Rhythmus und den Elektro-Gitarren-Breitseiten Tiefe und Kontrast verleihen könnte.

Diesbezüglich bedeuten die nachfolgenden
Lacrimas Profundere eine Steigerung. Auch hier sind das Posen und die wilde Show Mutter der Darbietung. Die Band blickt ja auch schon auf reichlich Erfahrung zurück und weiß, wie sie live eine dreiviertel Stunde Spielzeit so ausschlachtet, dass selbst ein Kostverächter ihrer musikalischen Kunst Gefallen an ihrem Auftritt findet, in jedem Fall aber die Fans ihren vollen Spaß kriegen. Das machen die Jungs wirklich gut und engagiert. Die Hitze im Saal steigt. Nach der Show Umbauphase. Die Festivalbanner werden abgeflaggt und durch große Banner der kommenden Formation ersetzt: Die Deathstars.

 

Auf diese scheinen die meisten gewartet zu haben. Der Saal ist plötzlich rumsvoll. Und man mag sie lieben oder hassen - live sind die schwedischen Deathstars der Abräumer. Sie haben eine Stunde. Diese Stunde wird auf der Bühne getobt, als wäre es das letzte Mal. Unterbrochen von einigen sonorigen und finster schnurrigen Ansagen des Sängers, der damit der musikalischen Raserei seiner Band ein paar Ruhepausen verschafft. Allerdings verfügt auch die Musik über Spannungsbögen, die während des gesamten Auftritts bis zum Schluss eine Menge Adrenalin in der feiernden Menge freisetzen. Eine weniger ernst zu nehmende, aber äußerst unterhaltsame Show. Hammer.

Danach sollen
Diary Of Dreams den Abschluss machen, die bekanntlich eher in melancholisch-ruhigeren Zonen zuhause sind. Keine einfache Sache nach dem furiosen Treiben der Schweden. Tatsächlich wandern auch schon eine Menge Leute ab. Und es wird ruhiger. Anstatt vor Energie tobender Showrocker wallen nun düster die melancholischen Klänge von Adrian Hates über die Bühne. Ein enormer Kontrast zu dem Spektakel zuvor, aber gerade darum so wirkungsvoll. Anfangs sogar noch besonders verhalten, bemüht er sich, das von den Deathstars hypnotisierte Publikum in seine Welt zu holen - und es gelingt. Die dunkle Intensität zieht die Gäste nach vorne, der Saal füllt sich wieder. Adrian schnallt sich nach einigen Stücken aus seinem letzten Album die Gitarre ab und überlässt die Saitenarbeit Gaun:A - nun erst nach einer halben Stunde werden treibendere, elektronischere Tanznummern herausgeholt, die die Schwerlastigkeit mildern und für erneute Bewegung im Publikum sorgen, das schließlich wieder ins Jubeln kommt und etliche Zugaben herausklatscht.


Zu den Konzertfotos...

 
Dope Stars Inc. @ LabelLos.de
Dope Stars Inc. @ myspace
Lacrimas Profundere @ LabelLos.de
Lacrimas Profundere @ myspace
Deathstars @ LabelLos.de
Deathstars @ myspace
Diary Of Dreams @ LabelLos.de
Diary Of Dreams @ myspace
 

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 2. November 2009 )
 
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