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Bloodsucking Zombies From Outer Space & Holy Madness - 11.02.2010 - "Rosenkeller", Jena
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Dienstag, 16. Februar 2010

Was lange währt, wird endlich gut. Unter dieses Motto hätte man den Abend in Jenas Rosenkeller stellen können, denn nachdem im letzten Herbst der erste Versuch die Bloodsucking Zombies From Outer Space nach Thüringen zu bekommen scheiterte, konnte selbst das miese Wetter die Live-Premiere an diesem Donnerstagabend im Februar nicht verhindern. Den schlechten Witterungsbedingungen zum Trotz, sollte es im Laufe des Abends für einen Wochentag zudem ziemlich voll in der Rose werden. Schon allein dieser Umstand verdeutlicht die Reputation, den sich die vier Österreicher über die letzten Jahre durch unermüdliches Touren und hochklassige Veröffentlichungen erarbeitet haben.

Bevor es allerdings mit den
B.Z.F.O.S. losging, eröffneten Holy Madness um kurz nach 22 Uhr den Abend. Mit dem Doppel "Invasion" und "Satan und ich" stieg das Trio aus Erfurt ins Set ein. Von Beginn an wurde das Gaspedal ziemlich durchgetreten, was in Verbindung mit dem teilweise etwas ruppigen Sound den Eindruck einer schlichten Punkshow vermittelte. Davon hoben sich die Jungs jedoch auch an diesem Abend rein optisch deutlich ab und demonstrierten mit reichlich Kunstblut ihre Zugehörigkeit zum Reich der Untoten. Während ihres gut dreiviertelstündigen Auftritts gaben sie dabei Songs wie "Kanibal", "Wer hat Angst" und "Der Alptraum" zum Besten. Da die meisten Zuschauer jedoch erst im Verlaufe des Konzerts von Holy Madness in der Rose ankamen, herrschte vor der Bühne noch relativ viel Platz. Zum Ende des Gigs wurde es aber zusehends voller, da die meisten Anwesenden zumindest mal einen Blick auf die Band werfen wollten. Mit der Frankenstein Drag Queens From Planet 13 Coverversion "Rambo" wurde zum Schluss noch den eigenen Favoriten gehuldigt. Allerdings dürften die Wenigsten den Song aufgrund der immensen Geschwindigkeit, mit der er gespielt wurde, erkannt haben. "Halloween", nicht die Misfits-Version, bildetet anschließend den Schlusspunkt. Dabei fiel im Gegensatz zu vorherigen Konzerten positiv auf, dass die Musiker an Sicherheit in ihrem Zusammenspiel und an Souveränität auf der Bühne gewonnen haben. So taten einige kurze Ansagen der Live-Atmosphäre sichtlich gut.

 

Nach einer relativ kurzen Umbaupause enterten anschließend die Bloodsucking Zombies From Outer Space die Bühne des Rosenkellers. Der Einstieg gelang problemlos in Form von "Cellar Dwellar", welcher sich durch sein Intro auch gut als Opener eignet. Gleich von Beginn des Konzerts an war damit auch reichlich Bewegung vor der Bühne. Dies setzte sich durch das ganze Set, über "Reign Of Devils", "Blood On Satans Claw" oder "Teenage Universal Creature", fort, so dass es alsbald ziemlich heiß wurde. Eine kleine Verschnaufpause bot da das atmosphärische "A Deeper Shade Of Red". Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte auch jedem unbefleckten Zuschauer klar geworden sein, dass er hier eine Band sieht, die musikalisch versiert und souverän zwischen Horrorpunk und Psychobilly pendelt. Dass bei der spielerischen und musikalischen Klasse der Spaß nicht zu kurz kommt, zeigten sie mit "Abra Cadaver", inklusive Singalong mit dem Auditorium. Anschließend ging es aber mit "Legendary Jack" schweißtreibend weiter. "Halloween" von den Misfits konnte im Anschluss jeder mitsingen, der einigermaßen Ahnung von dem hatte, was sich da vor seinen Augen abspielte. Der Song scheint zudem mittlerweile fester Bestandteil des Sets zu sein. Mit "Monster Mutant Boogie", das eines der absoluten Highlights des Konzerts darstellte, wurde langsam das Ende des regulären Sets eingeleitet, bevor "Moonlight Sonata" erstmal einen Schlusspunkt setzte. Dead Richie Gein wollte schon die Bühne verlassen, kam aber nicht sehr weit, denn die Menge wollte mehr. So gab es mit "Nocturnal Vacation" auch noch den dritten Song des Psychobilly Ratpack Samplers. "Dead Eyes" wurde im Verlauf des regulären Sets bereits gespielt. "Eaters Of The Dead" war danach dann der endgültige Schlusspunkt, zumindest fast. Denn das Publikum wollte noch mehr und spätestens seit der "Killerclowns From Outerspace" E.P. darf kein Konzert der Bloodsucking Zombies From Outer Space ohne das Alice Cooper Cover "Poison" zu Ende gehen. Dementsprechend feierten die Zuschauer den Song auch frenetisch.
Nach intensiven 70 Minuten durfte die Band dann die Bühne verlassen. Wer die Fülle an guten Songs, die die
B.Z.F.O.S. in ihrem Repertoire haben, kennt, hätte sich gerne noch drei, vier Songs mehr gewünscht. Davon abgesehen lässt sich allerdings festhalten, dass auch Jena der Attacke vom Planeten Transylvania nichts entgegenzusetzen hatte und eine der besten Live-Bands in ihrem Sektor sehen durfte. Man darf sich folglich schon auf Halloween freuen, wenn die Band zusammen mit Thee Flanders und The Fright wieder in Jena einfällt.

Zu den Konzertfotos...

 
Holy Madness @ myspace
Blooksucking Zombies From Outer Space @ LabelLos.de
Blooksucking Zombies From Outer Space @ myspace
 

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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 16. Februar 2010 )
 
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