ASP & Mono Inc. - 24.10.2009 - "Stadtgarten", Erfurt
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Geschrieben von Ormuz & (R)Einhard
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Montag, 2. November 2009 |
Nachdem es trotz intensiver Bemühungen fast nicht geklappt hätte, kam die Bestätigung für die Pressekarten dann doch noch - einen Tag vor Konzertbeginn.
Rechtzeitig zum Konzert von Mono Inc. erreichten wir den Erfurter Stadtgarten. Mit dem Email-Ausdruck in der Hand hieß es: am Einlass anstellen und warten. Presseausweise gab es leider keine - was die Arbeit so manches Mal etwas erschweren kann - sondern nur einen Stempel auf die Hand, begleitet von höchst unfreundlichen und bissigen Bemerkungen des Tourmanagers Frank. Dieser sollte auch später noch eine unrühmliche Rolle spielen.
Nichtsdestotrotz gingen wir voller Vorfreude in die Halle, waren wir doch schließlich wegen der Künstler gekommen, auf die wir uns sehr freuten.
Los ging es superpünktlich mit Mono Inc.. Auf diese Band waren wir besonders gespannt, kannten wir sie doch bisher nur von CD. Ausnahmsweise kommt das Fazit an dieser Stelle zuerst: uneingeschränkt empfehlenswert! Kaum auf der Bühne, rockten die vier Hamburger so richtig los. Vom ersten Moment an zogen sie das Publikum in ihren Bann, die Hände flogen hoch, die Herzen entgegen und so sollte es auch bleiben. In perfekter Harmonie spielten, sangen und begeisterten Mono Inc. mit Klassikern wie "Sleeping My Day Away", "Planet Shame" oder auch "Get Some Sleep" und "Bloodmoon". Aber auch Neues gab es zu hören, unter anderem zum allerersten Mal live das Stück "Not Alone". Drummerin Katha Mia bekam ein Solo, welches alle ebenso begeisterte, wie ihre kristallklare Backgroundstimme.
Nach acht Stücken und leider ohne Zugabe war es bedauerlicherweise schon vorbei - frenetisch bejubelt vom Publikum verließen Mono Inc. zu recht gefeiert die Bühne, um an ASP abzugeben.
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ASP haben wir ja nun schon viele Male live erlebt. Diesmal waren wir jedoch ein wenig enttäuscht. Die Auswahl der Titel war nicht sonderlich gelungen - das Konzert begann zwar furios und endete ebenso, ASP und das Publikum tobten und brannten, zwischendurch jedoch wurde aus der Flamme eher ein Flämmchen. Sänger Alexander, obwohl gesundheitlich ein wenig angeschlagen, gab alles. Gleich zu Beginn wirbelte der wahre Satan wie ein Dämon über die Bühne, ließ die Welt untergehen, um sie mit so viel Liebe wieder aufzubauen. Anschließend gehorchten alle der Stimme des Meisters, um daraufhin in ein völlig neues Märchenland entführt zu werden begleitet vom schwarzen Schmetterling, der bereits seit zehn Jahren das Publikum umflattert, steigerten sich Künstler und Sänger in regelrechte Raserei.
Diese wurde abrupt beendet durch den "Zaubererbruder" und "Nimm mich". Beide Stücke wurden in der Akustikversion vorgetragen und die bis dahin brodelnde Stimmung brach ein. Erst als die Botschaft "Wer sonst" erschallte, kam das Konzert wieder auf Touren. Dann waren alle auch wieder "Besessen", tanzten zusammen im Schnee vom letzte Jahr und ließen das schwarze Blut ordentlich in den Adern kochen.
Völlig erschöpft gingen die Mannen von der Bühne ab, jedoch nur für einen kurzen Moment, denn das Publikum hatte noch lange nicht genug und so sang die Band noch einmal zusammen mit all den schönen Menschen und füllten sich und uns mit Leben, um darauf das Konzert für beendet zu erklären, obwohl jeder natürlich genau weiß, dass ein ASP-Konzert nicht eher zu Ende geht, als bis es brennt - und so skandierte das begeisterte kunterschwarze Volk: "Wir wollen brennen!" …und das taten sie dann auch.
Tosender Jubel verabschiedete die Band, nur um sie gleich darauf noch einmal um eine Zugabe zu bitten und tatsächlich, obgleich sichtlich am Ende der Kraft angekommen, ließen es sich ASP nicht nehmen sich im wahrsten Sinne des Wortes auch musikalisch mit dem Song "Abschied" aus dem Krabatzyklus zu verabschieden - und so mussten sie dann doch gehen, und wir auch, aber das Rad der Konzerte, es wird sich weiter drehen.
Fotos konnten wir leider keine guten machen. Dank der Sturheit des Managements bekamen wir keine Möglichkeit zu guter Positionierung, im Gegenteil, wir mussten aus der Menge heraus versuchen die Protagonisten abzulichten und wurden ganz zu Anfang sogar von Tourmanager Frank rüde aufgefordert das Fotografieren nun endlich einzustellen. Ein Pressegraben und bessere interne Kommunikation oder zumindest ein engagierter Ansprechpartner könnten in solchen Fällen wahre Wunder bewirken. Dennoch versuchten wir einen Hauch von der Atmosphäre einzufangen.
Apropos, Bilder sagen mehr als 1000 Worte, deshalb gibt es auf der Website von Mono Inc. ein kleines Tour-Tagebuch als Video zu sehen, siehe HIER.
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Mono Inc. @ LabelLos.de
Mono Inc. @ myspace
ASP @ LabelLos.de
ASP @ myspace |
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Letzte Aktualisierung ( Montag, 2. November 2009 )
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