Mittlerweile ist er ja schon wieder zu Ende - der Festivalsommer 2009. Wie jedes Jahr auf’s Neue, konnte sich das geneigte Schwarzvolk beginnend mit dem WGT die Sommermonate auf diversen großen und auch ganz großen Festivals vertreiben. Neben den ganzen etablierten (und auch meist nicht ganz billigen) Massenveranstaltungen hat sich in letzten Jahren glücklicherweise eine ganz vielfältige Festivallandschaft auch Abseits des Mainstream herausgebildet. Die vielen kleineren schwarzbunten Festivals bieten Alternativen - zum einen für den etwas spezielleren Geschmack, zum anderen aber auch für ein ganz anderes Festival-Feeling. Zum Beispiel gibt es da das aus Amerika nach Europa importierte Drop Dead oder das dieses Jahr wieder belebte Judgement Day in Österreich, oder... ...oder, oder?!?
Wie sieht es nun hierzulande aus? Klar, wir haben das WGT, aber gibt es auch bei uns Veranstalter, die das Risiko eingehen, für vielleicht ein paar 100 Gäste ein Musikwochenende auf die Beine zu stellen? Gibt es! Wir haben uns sehr gefreut, als uns die Mädels und Jungs von der Apocalyptic Factory aus Mannheim eingeladen haben. Die Partyreihe im Jugendzentrum (JUZ Mannheim) gibt es schon seit einigen Jahren und es waren auch immer mal wieder Bands mit dabei. Weil das offenbar gut vom Publikum angenommen wurde, hat man sich dieses Jahr entschieden, ein zweitägiges Festival mit insgesamt zehn Bands auszurichten. Das Line-Up las sich schon mal sehr interessant und so habe ich meinen erfahrenen Festival-Kompagnion Tim (aka Helga Buttonkrake) ins Auto gepackt und wir haben uns auf den weiten Weg nach Mannheim gemacht. Geteilte Freude ist ja bekanntlich doppelte Freude... ähm, oder so ähnlich. :-)
Do-it-yourself Festivals haben ja oft den Ruf, nicht so gut organisiert zu sein und einige Bequemlichkeiten vermissen zu lassen. Davon kann hier nicht die Rede sein - wir haben uns sofort wohl gefühlt. Das JUZ ist eine sehr gute Location für ein kleines Festival. Der Jungendclub hat viel Platz mit zwei Floors für ein paar hundert Leute, viele kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür, der nächste Supermarkt ist 100m und ein Schwimmbad zum morgendlichen Duschen nur 500m entfernt. Platz zum Zelten war auch und an einige kleine Stände mit allerlei Essen (u.a. gab es da auch "Original Thüringer Rostbratwürste" ...*räusper*, ich sach da jetz ma nix zu ;-) ) und käuflicher Musik wurde auch gedacht. Was will man mehr? - Gute Bands! Kommen wir also zum Line-Up...
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Als erste Band des Abends betraten die aus Wien stammenden Strange Dolls Cult die Bühne. Trotz etwas verspätetem Beginn, war das JUZ noch nicht ganz gefüllt, aber es waren schon mehr als 100 Gäste da und so war die Stimmung auch von Beginn an super. Mit ihrer Mischung aus mal sperrigem und mal wavigem Postpunk und Deathrock trafen die Österreicher voll meinen Geschmack und ich würde an dieser Stelle schon mal vorwegnehmen, dass sie für mich das absolute Highlight des Abends waren. Man hat deutlich gemerkt, dass sie schon einige Jahre unterwegs sind und eine einnehmende Bühnenpräsenz besitzen. Stellenweise fühlte ich mich in das ein oder andere Cinema Strange Konzert versetzt, oder dachte in der Ferne die wunderbar sperrigen Basslinien der frühen Bauhaus zu hören. Viele Bands mögen es sicher nicht gerne sehen, immer mit anderen verglichen zu werden, aber an dieser Stelle möge man mir die Assoziationen verzeihen, da sie im besten Sinne gemeint sind. Applaus gab es reichlich und die Band schien sichtlich zufrieden mit der Resonanz. Ein Auftakt nach Maß, mal sehen, wie es weiter geht.
Nach kurzer Pause ging es auch schon weiter mit Experiment Nnord (jaaaa, mit zwei N :-) ). Das Quartett mit Gesangs-Duo Rüdiger und Julia hat sich dem deutschsprachigen Underground verschrieben. Der Sound wirkte sehr modern und recht elektronisch. Im Vergleich zu den vorherigen Künstlern also viel eingängiger und daher vielleicht auch etwas konventionell in meinen Augen - abgesehen vom Gesang, denn ein Duo findet sich hierzulande nicht allzu oft. Eigentlich war das Konzert recht angenehm, aber gerade mit den beiden Stimmen hatte ich so meine Probleme. Beide Protagonisten für sich genommen sind hervorragende Sänger, daran besteht kein Zweifel. Aber die Kombination der beiden Stimmen hat für mich irgendwie nicht so richtig harmoniert, vielleicht war aber auch der Sound einfach nicht ganz optimal. Zudem fand ich es etwas schade, dass Julia meist nur als Backgroundsängerin zum Zuge kam. Bei so einem Potential in der Band, hätte ich mir mehr Abwechslung im Gesang gewünscht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, der Rest des anwesenden Publikums schien jedenfalls sehr zufrieden und so war auch hier gute Stimmung. Mittlerweile waren auch mehr Leute da, allerdings verteilte sich das Publikum auf beide Floors. Parallel zu den Konzerten wurde auch aufgelegt und zum Tanzen eingeladen, was mich erstmal etwas verwirrt hat. Dazu aber später noch mehr.
Als dritte Band des Abends betrat dann eine meiner Lieblings-Livebands die Bühne: Die Perlen aus Nürnberg. Mit ihrem minimalistisch/poppigen Sound und frechen Texten haben sie sich in den letzten Jahren eine stetig wachsende Fangemeinde erspielt, und so wundert es auch nicht, dass der Live-Floor nun endlich voll gefüllt war. Die beiden Energiebündel legten ordentlich los und das Publikum ließ sich nicht lange bitten. Vielleicht ist es auch der späten Stunde und dem entsprechenden Alkoholkonsum geschuldet, dass es vor der Bühne teilweise etwas heftig wurde. Katja und Ferdinand hatten das Publikum aber souverän im Griff und so wurde ausgelassen gefeiert. Musikalisch wurde eine Reise durch die Banddiskographie geboten. Insbesondere die kürzlich erschienene "stadt.ep" (die wir bei LabelLos.de auch schon begutachten durften) wurde vorgestellt, wobei sich auch die eher düsteren Stücke der Scheibe gut in das ansonsten schnelle Set einfügten. Es war mir wie immer ein Vergnügen mit den Perlen und Tim wird mir da sicher zustimmen.
Zu später Stunde stand dann noch ein besonderes Schmankerl auf dem Plan - ein Urgestein der Szene: No More. Als Kind ihrer Zeit erkennt man viele Einflüsse aus Postpunkt, (Dark-) Wave und dem minimalen Synthiesound der 80er. Ich fand es etwas schade, dass nicht mehr so viele Gäste den Gig verfolgten, denn musikalisch wussten No More vollends zu überzeugen. Da ich die Band noch nie live gesehen hatte, war ich auf ein wesentlich elektronischeres Set gefasst. Allerdings wurde viel eher ruhiger Gitarrenwave geboten, wobei ruhig hier nicht mit langweilig verwechselt werden darf. Ich war wirklich beeindruckt und finde, dass ihr bekanntester Hit komischerweise recht untypisch für die Band ist. "Suicide Commando" wurde dann auch mit den Worten angekündigt: "Und jetzt kommt ein ganz neuer Song, den haben wir erst letzte Woche geschrieben". Schön, dass man sich auch als Headliner nicht unbedingt zu ernst nehmen muss. :-) Unangenehmerweise wussten sich einige wenige, stark alkoholisierte Gäste so gar nicht zu benehmen, was jedoch durch die Orga gut geregelt wurde. Mit dem Gig von No More ging ein sehr gelungener Abend zu Ende und Tim und ich freuten uns schonmal auf Tag 2. Natürlich gab es auch nach den Konzerten auf beiden Floors noch reichlich Gelegenheit zum Tanzen. Wir allerdings zogen es an diesem Abend vor, mit ein paar Bekannten und unseren Gastgebern noch ein wenig zu plaudern. Ich finde das macht auch den Reiz der kleinen Festivals aus, es ist einfach familiärer.
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Neuer Tag, Sonnenschein und Vorfreude auf sechs weitere Bands, hach ja, das Leben kann so schön sein. :-) Ich fand es besonders angenehm, dass die Orga für alle ein kleines Frühstück gegen wenig Geld im JUZ eingeplant hatte. Ideal zum Aufwachen und für entspanntes Einstimmen. Wie es sich für ein DIY-Festival gehört, war es recht einfach, mit den anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Die Zeit bis zum Abend ging dann auch schnell rum und wieder begann der musikalische Tag mit allerlei Tanzbarem aus der Konserve im vorderen Floor. Das war auch gut so, denn der Live-Teil verzögerte sich leider erheblich. Ok, das war kein Fehler der Veranstalter, denn einige Bands standen einfach stundenlang im Stau und kamen daher zu spät - kann man nix machen.
Gegen 20:30 ging es dann endlich los, und zwar mit einer Band mit sehr langem Namen: Dr. Doomsday & His Nuclear Wiseman. Irgendwie passt der lange Name, ist der Stil der Band laut Homepage ja ebenso lang: "80's-synthie-retro-post-punk-band". Also besser hätte man es nicht ausdrücken können. Und passend dazu ein bizarres Bild auf der Bühne: nicht weniger als sechs 'Synthesizer' (u.a. auch zwei Amiga :-) ) und drei Gitarren war da verteilt und das ganze für nur drei Musiker! Sehr interessant. Was die Musikbeschreibung versprach, wurde dann auch eingehalten. Energiegeladener Minimalpunk, mal melodiös, mal rotzfrech und fast immer sehens- und hörenswert. Mir stach dabei besonders der live gespielte Bass ins Auge (oder besser "ins Ohr"), gab er doch zusammen mit den Gitarren der sonst eher elektronisch erzeugten Musik einiges an Substanz. Das JUZ war auch schon ziemlich gefüllt und so wurde gleich zu Beginn wieder richtig gefeiert. Also auch am 2. Tag ein fulminanter Auftakt. Die Aschaffenburger haben sich ordentlich als Live-Band empfohlen, so viel steht fest.
Als nächstes Stand dann Horror-Punk auf dem Programm. Die hessische Band Cast No Shadow legte, wie es sich gehört, ordentlich los und konnte das vorgelegte Tempo von Dr. Doomsday locker fortsetzen. Ich würde sogar sagen, sie waren definitiv die schnellste Band des Abends, was aber nicht heißen soll, das es Unmelodiöses auf die Ohren gegeben hätte. Die Band ist noch recht jung, macht ihrem Genre aber alle Ehre. Der Einfluss einiger Szenegrößen wie etwa Blitzkid oder auch Zombina and the Skeletons war deutlich zu erkennen, jedoch mit der nötigen Portion Eigenständigkeit versehen. Die Assoziation mit Zombina ist sicher auch der Sängerin der Band zuzuschreiben, sind sich doch die Frontfrauen beider Combos stimmlich durchaus ähnlich - wiederum im besten Sinn. So hat der Gig dann auch ziemlich Spaß gemacht, ein bisschen Pogo durfte natürlich auch nicht fehlen, könnt ihr den Tim fragen. ;-) Ich fand es etwas zum schmunzeln, dass die Nervosität auf der Bühne ziemlich ungleich verteilt war. Bassist Marvin war ziemlich locker drauf und hat das Publikum zwischen den Songs mit allerlei Wissenswertem zur Band unterhalten, während Sängerin Miss Whiplash und Gitarrist Dr. Jones doch ziemlich schüchtern dreinblickten. Wie uns Marvin später erklärte, sind die beiden erst kürzlich zur Band gestoßen und sie haben in der Besetzung noch nicht oft gespielt. Dafür war’s aber super, also kein Grund zur Zurückhaltung!
Wie ging's nun weiter? Als nächste Band betrat die aus Rom stammende Band Date At Midnight die Bühne. Ich kannte sie vorher gar nicht und war gespannt, was mich da erwarten würde. In Italien hat sich in den letzten Jahren einiges im Bereich Goth/Postpunk getan und immer mehr Bands schaffen den Sprung über die Landesgrenzen. Gleich zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass mir vieles irgendwie vertraut ist. Musikalisch wurde lupenreiner Deathrock geboten und gepaart mit der Gestik von Sänger Daniele konnte man fast glauben, auf einem Christian Death Gig gelandet zu sein, nur das der Rozz hier zeitweise irgendwie eher nach Peter Murphy klang. ;-) Ich weis, ich hab's schon wieder getan. Aber der Vergleich drängt sich so deutlich auf, dass ich ihn bringen musste. Ich denke die Jungs sind mir da auch nicht böse, denn zum einen waren die Songs trotzdem sehr eigenständig und zum anderen zeigt das dargebotene Cover von "Romeo's Distress", dass ich mit meinem Eindruck nicht so falsch liegen kann. Mir haben aber vor allem die sperrigeren Stücke gefallen, die einmal mehr gezeigt haben, dass man auch außerhalb eingängiger Songstrukturen wunderbare Musik zaubern kann. Bei den Gästen kamen die Jungs auch ziemlich gut an - es war gut gefüllt und zumindest in den vorderen Reihen wurde das Tanzbein geschwungen.
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Bisher war die Bühne eher unbekannteren Bands vorbehalten und alle haben mehr als überzeugt. Als nächstes sollte mit Whispers In The Shadow eine etablierte Größe des Wave und Gothic den Abend fortführen. Was Ihnen auch mühelos gelang. Es ist wohl auch ihrem gerüchteweise ziemlich langen Soundcheck zuzuschreiben, dass sie den besten Sound des ganzen Abends hatten. Gab es bisher immer mal wieder Probleme mit zu leisen Gitarren, passte hier alles. Der Gitarrenwave der Österreicher kam ziemlich druckvoll rüber und man hat ihnen die Bühnenerfahrung und den Hang zum Perfektionismus angemerkt. Insgesamt ein schöner Gig, allerdings hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, Sänger Ashley ist ein bisschen in eine eigene Welt entschwunden. Nun, das ganze passt ja irgendwie zur eindringlichen und emotionalen Musik. Der Floor war prall gefüllt - viele waren sicher wegen diesem Auftritt gekommen.
Derweil freute ich mich schon auf die nächste Band. Mit 2nd District betrat eine weitere erfahrene Truppe die Bühne - jedoch wiederum aus einem ganz anderen Genre als die bisherigen Künstler. Aus diversen älteren Punk- und Rockbands entstanden, boten die Jungs genau das - Punk’n’Roll/Indie ganz geradeaus und ohne Schnörkel. Das Tempo wurde zu später Stunde also noch mal ordentlich erhöht und richtig gerockt. Mir fiel auf, dass sich der Live-Floor ziemlich leerte und ab Mitte des Gigs vielleicht noch 50 Leute übrig waren. Die meisten zog es wohl in Richtung Disko und ich fand das ziemlich schade für die Band, denn sie waren richtig gut! Die noch Anwesenden jedenfalls waren bester Laune, es wurde getanzt und viel applaudiert. Die Band hatte ebenfalls ihre Freude und so gab es dann auch zwei vom Publikum vehement geforderte Zugaben. Ich hatte ja schon vorhin erwähnt, dass ich die Sache mit der parallel laufenden Disko etwas ungewöhnlich fand. Zudem war der Samstag - noch etwas deutlicher als der Freitag - von einem starken Genre-Mix geprägt. Hätte mir auch gleich auffallen können - das alles hat am Ende ziemlich gut zusammen gepasst und gehörte mit zum Konzept des Festivals. Wie mir unsere Gastgeber erklärten, durften sich alle beteiligten Organisatoren Bands wünschen. Somit kamen ziemlich unterschiedliche Stile zusammen. Da das Publikum wohl zumindest genau so viele verschiedene Vorlieben haben dürfte, war der Disko-Floor die perfekte Ergänzung für diejenigen, welche die aktuelle Band nicht unbedingt sehen wollten. Die unterschiedlichen DJs haben ja auch sehr abwechslungsreich aufgelegt. Im Nachhinein betrachtet hat das prima funktioniert und niemand hat sich gelangweilt - das ist selten genug.
Zum Abschluss des Festivals kamen dann Andi Sex Gang und Band gegen halb fünf Uhr morgens auf die Bühne. Andi solo zu sehen ist natürlich nicht mit einem Sex Gang Children - Auftritt zu vergleichen. Ich finde allerdings trotzdem, dass es sich lohnt, vor allem weil das Song-Repertoire eine gute Mischung aus Sex-Gang Songs sowie Andis eigenen Platten umfasst. Die meist ruhigeren Interpretationen auch sehr bekannter Songs ziehen einen irgendwie in ihren Bann und erzeugen eine sehr emotionale Atmosphäre, zumindest tun sie das bei mir. Leider konnte ich nicht den ganzen Gig sehen, ein wenig Schlaf vor der langen Heimfahrt war dann doch nötig. Laut Tim war erst gegen 6 Uhr Schluss und wer danach noch immer nicht genug hatte, konnte sich bei der Aftershow-Disko müde tanzen. :-)
Ich mach dann auch mal Schluss an dieser Stelle und möchte ich mich für ein super entspanntes Wochenende in netter Atmosphäre und mit tollen Bands beim Team der Apocalyptic Factory bedanken. Ich finde so muss ein Festival sein! Wir kommen gerne wieder! Und ich hoffe, dass sich nächstes Jahr noch ein paar mehr Leute nach Mannheim trauen und es in Zukunft wieder mehr solche kleineren Veranstaltungen gibt. Schaut euch ruhig mal in eurer Umgebung um - manchmal ist es erstaunlich, was so alles auf die Beine gestellt wird. Zumal der Herbst ja traditionell Toursaison ist - also raus aus dem Sessel!!!!
Ralf aka seriöse_Strumpfhose
Zu den Konzertfotos...
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Strange Dolls Cult @ LabelLos.de
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Experiment Nnord @ LabelLos.de
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Die Perlen @ LabelLos.de
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No More @ LabelLos.de
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Dr. Doomsday & His Nuclear Wisemen @ LabelLos.de
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Cast No Shadow @ LabelLos.de
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Date At Midnight @ LabelLos.de
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Whispers In The Shadow @ LabelLos.de
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2nd District @ LabelLos.de
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Andi Sex Gang @ LabelLos.de
Andi Sex Gang @ myspace |
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